jueves, 6 de julio de 2000

IMAGENES INTERIORES: Baumsarg+Zeitraum



IMAGENES INTERIORES le enseñará el lado menos conocido del diseño moderno de ataúdes: en la actualidad este proceso está muy ligado a leer y escribir y tal vez aun más con el ver. Juntar imágenes cotidianas con imagenes interiores lleva a textos, fotos o instalaciones. Y de vez en cuando hasta un ataúd puede ser el resultado...





febrero del 2000

ZEIT-RAUM: primera instalación con todas las partes de dos ataúdes hechos con grabados de madera y sus placas ('Drucker-Sarg)




BAUMSARG - Instalación hecho con un tronco sobre silueta mono-humana y fotografias de arboles   -aparentemente- muertos, como esculturas naturales urbanas





1999
SCHREIBNERS SCHREI

"Neue Särge fallen wie Regentropfen vom Himmel, die neuen Sargbauer haben das Fallen nachmachen gelernt, aber nicht den Regentropfen."

JEDES ENDE... EIN BEGINN

Schreibner´s Schrei, nichts anderes als Schreibner´s Schrei ist das Sargbauen. Aus dem Romanprojekt über einen Sargbaumeister wird das Sargprojekt eines Schriftstellers.

Was haben Schreibner gemeinsam? Den Schrei!
Was charakterisiert den Schreibner? Seine Lust am Lesen. Das Risiko des Lesens trägt jeder selbst und sich dieser Gefahr wohl bewußtgeht der Schreibner sie immer wieder ein.

Würde der Schreibner nicht lesen, könnte er nicht schreiben, nicht schreinern und nicht schreien.

Würde er nicht leben.

"Sarg" schreiben, "Sarg" bauen und "Sarg" sagen sind ein und dasselbe!
Dem Sturm von Vernichtungswut ausgesetzt. Wer, Wie, Wo? Alle! Nackt! Überall! Kein Entrinnen. Hilflos und schon sterbend schleppen wir uns, die Richtung schon längst verloren, durch den Käfig Welt. Ausweglos flüchtend, wie von Sinnen vor Sinlosigkeit: es gibt kein Entrinnen! Kein Bewußtsein mehr, das schützt und unsere zerfetzten Gedanken zur Ruhe bettet. Die Angst hat sich bestätigt, die Zerstörungskraft ist weitaus stärker als erwartet. Hiroshima ist nicht mehr Ort sondern Zeit. Hiroshima ist heute! Der Schrei ist der des Entsetzens und einer nicht mehr zu steigernden Not. Die Agonie der Welt ist unerträglich, der Wunsch allgegenwärtig geworden: "laßt mich endlich sterben!"

Der Schreiber schreit: "Schluß mit Tod wider besseren Wissens!"

Der Schreiner schreit: "Schluß mit falschem Wissen über den besseren Tod!"

Beide schreien und mit ihnen all jene, die es auch begriffen haben:

"Probieren wir den Neuanfang, Dauer besteht im Wechsel, Schluß mit der Verherrlichung des Todes, Lebenswille ist Überwindung der Todesfurcht unter Ausschluß der Zeit..."

Unsere Taten strahlen aus diesem Wissen.

Der Schreiber schreibt seinen Roman über den Sargmeister.

Der Schreiner zimmert die Särge für die Lebensmeister.